Wo andere einem Plan folgen, vertraut Vera auf ihren Instinkt – auch wenn der sie manchmal auf Umwege führt. Schon als Kind war sie kreativ, lernte mit sieben Cello spielen und entdeckte früh ihre Liebe zur Mode. Nach dem Gymnasium zog es sie nach London. Eigentlich nur für ein Zwischenjahr – doch die Stadt hatte andere Pläne. Vera verliebte sich in die kreative Energie, wollte Modedesign studieren, landete aber in der Welt des Grafikdesigns. Während des Studiums verbrachte sie ihre Tage in Druckwerkstätten (ihr Happy Place) und machte sich die Hände schmutzig, abends jobbte sie in Restaurants, um die Miete zu zahlen. Aus einem Jahr wurden sieben.
Zurück in der Schweiz arbeitete sie in Agenturen und als Freelancerin, bis der Wissensdurst sie wieder packte. Sie machte ihren Master in Visual Communication & Iconic Research – und war endlich wieder mit ihren Werkstätten vereint. Heute bringt sie alles zusammen: die Präzision einer Cellistin, die unendliche Geduld einer Servicekraft und das Feingefühl einer Designerin, die visuelle Gestaltung im grösseren Kontext denkt. Und wenn sie nicht arbeitet? Dann steht sie im Keller an ihrer Druckpresse und macht etwas mit den Händen – ganz so, wie sie es am liebsten hat.
